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Vinosoph Christof.G.Pelz: "Einem einfacheren Wein muss man eine Frage stellen. Ein guter Wein gibt von sich aus bereits Antworten. Und ein besonderer Top-Wein erzählt bereits seine eigene komplette Geschichte".

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Die wahre Qualität eines genossenen Weines wird am nächsten Morgen - manchmal auch schmerzhaft - klar. Die zahlreichen Möglichkeiten der Konzentrierung, Schönung, Optimierung, Harmonisierung und Reifung bedeuten nicht zwingend, das diese auch eingesetzt werden müssen.

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Sämtliche Inhalte sind in Bearbeitung und werden laufend ergänzt, adaptiert und optimiert. Um in der Fachsprache der Winzer zu sprechen, die Inhalte werden noch vergoren. Vielen Dank fürs vorbeischauen, und besuchen Sie uns bald wieder.

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EVENTS 2019

Mittelburgenland DAC

MITTELBURGENLAND DAC - WEINPRÄSENTATION 2019

Der Stand der Dinge am 09. September 2019
 
ZUKUNFTSVISIONEN IM BLAUFRÄNKISCHLAND
Möchte man der Sorte Blaufränkisch eine bevorzugte Heimat zuschreiben, so ist das Mittelburgenland prädestiniert dafür. Die tiefe Verbundenheit der mittelburgenländischen Winzer mit der Rebsorte kommt auch durch das Synonym Blaufränkischland zum Ausdruck. Längst ist eine junge Generation in diese intensive Beziehung eingebunden und gestaltet sie maßgeblich mit. „Ein Kennenlernen mit der neuen Generation“ lautet demnach das Motto der diesjährigen Mittelburgenland DAC Jahrgangspräsentation 2019.
Über die Jahre hat sich der Stil des Blaufränkisch immer wieder ein wenig modifiziert. Ein natürlicher Lauf, bedingt durch individuelle Erkenntnisse der Winzer, Trends und auch neue Herausforderungen im Weingarten. Lässt sich nun anhand des verfügbaren Wissens von der nachkommenden und aktuellen Winzergeneration im Mittelburgenland vorhersagen, wie sich der Blaufränkisch in der nahen und ferneren Zukunft entwickeln wird? Bei der diesjährigen Jahrgangspräsentation werden die Winzerinnen und Winzer anhand eines ausgewählten Weins dieser Frage auf den Grund gehen und ihre persönliche Sichtweise von Gegenwart und Zukunft vorstellen.
 
ÜBERSICHT DER PRÄSENTIERENDEN WEINGÜTER
Gerhard Amminger | Rotweinhof Amminger | www.rotweinhof.at
Alexander Artner | Weingut Artner | www.weingut-artner.at
Kathi & Daniel Bauer | Weingut Bauer-Pöltl | www.bauerpoeltl.at
Bernhard Ernst | Weingut Ernst | www.weinguternst.at
Johannes Forauer | Eichenwald Weine | www.eichenwald.at
Horst Gager | Weingut Gager | www.weingut-gager.at
Silvia Heinrich | Weingut Silvia Heinrich | www.weingut-heinrich.at
Maria und Johann Hofstädter | Weingut Hofstädter | www.weinbau-hofstaedter.at
Michael Höferer | Deutschkreutzer Weinmanufaktur | www.deutschkreutzerwein.at
Markus Kirnbauer | K+K Kirnbauer | www.phantom.at
Lisa Kölly-Pfneisl | Weingut Pfneisl | www.weingutpfneisl.at
Christian Prickler | Weingut Prickler | www.prickler.at
Clemens Reisner | Weingut Hans Igler | www.hans-igler.com
Josef und Maria Reumann | Weingut Reumann | www.weingut-reumann.at
Mario Reumann | Grenzlandhof Reumann | www.grenzlandhof-reumann.com
Teresa Schumitsch | Weingut Schumitsch | www.lisztweine.at
Sandra Straß | Weingut Straß | www.weingut-strass.at
Josef Christian Tesch | Weingut Tesch | www.tesch.at
Günther Weber | Weingut Weber | www.weingut-fam-weber.at
Christian Weinhäusel | Weingut Weinhäusel | www.weinhaeusel.at
Gerald Wieder | Winzerkeller Neckenmarkt | www.neckenmarkt.at
Burgi Wieder | Weingut Juliana Wieder | www.weingut-juliana-wieder.at
Michael Wolf | Weingut Wolf | www.weingut-wolf.at
 
BLAUFRÄNKISCH, SO WEIT DAS AUGE REICHT!
Die Hauptorte des Mittelburgenlands sind Deutschkreutz, Horitschon, Lutzmannsburg und Neckenmarkt. Von den 2.104 Hektar Rebfläche sind mehr als 55 Prozent mit Blaufränkisch
bestockt – und das mit ungebrochen steigender Tendenz. Geologisch betrachtet ist das Gebiet dem Oberpullendorfer Becken zuzurechnen, das zwischen Rabnitztal und Ödenburger Gebirge liegt. Kennzeichnend dafür sind schwere Tegel-, Ton- und Sandböden, aus denen stellenweise alte Korallenbänke herausragen. Deren gutes Wasserspeichervermögen bietet in Verbindung mit dem wärmeregulierenden Einfluss des nahen Neusiedlersees ideale Bedingungen für den Blaufränkisch. Klimatisch profitieren die Reben vom pannonischen Einfluss. Im Norden, Süden und Westen werden die Reben durch drei Hügelketten geschützt, im Osten öffnet sich das Gebiet zur pannonischen Tiefebene. Mindestens 300 Sonnentage und eine Niederschlagsmenge von circa 600 mm im Jahr ermöglichen die perfekte Traubenreife.
 
MITTELBURGENLAND DAC – DIE DREI QUALITÄTSSTUFEN AUF EINEN BLICK
Der traditionelle, gebietstypische Blaufränkisch, der unter der Bezeichnung Mittelburgenland DAC auf den Markt kommt, besitzt eine farbintensive, tiefe rubinrote Farbe. Das komplexe Bukett vereint Aromen von Brombeeren, dunklen Kirschen und Schwarzbeeren, kombiniert mit würzigen Anklängen, die an Kräuter und Minze erinnern. Rauchige Noten eines Barriqueausbaus sind durch die Dichte und Aromavielfalt des Blaufränkisch harmonisch integriert. Die ausgeprägte Frucht wird am Gaumen von einem balancierten Säurespiel getragen. Charakteristisch ist für den Blaufränkisch auch ein fester Tanninkern. Die Rebsorte verfügt über ein beachtliches Reifepotenzial. Die Classic- und Riedenweine bieten während der ersten fünf Jahre und darüber hinaus optimalen Trinkgenuss. In der Reserve-Kategorie können zarte Röstaromen die vollreife Fruchtaromatik begleiten. Ihre Lagerfähigkeit liegt zwischen zehn und 20 Jahren.
 
Mittelburgenland DAC Classic
Unter der Bezeichnung Mittelburgenland DAC Classic findet man einen Blaufränkisch mit fruchtbetont würzigem Geschmack, der im traditionellen großen Holzfass und/oder im Stahltank ausgebaut wurde und daher keinen „Barriqueton“ aufweist. Der Wein darf nicht vor dem 1. August des auf die Ernte folgenden Jahres auf den Markt gebracht werden.
Mittelburgenland DAC + Riedenbezeichnung
In Verbindung mit einer Riedenbezeichnung kennzeichnet Mittelburgenland DAC einen kräftigen Blaufränkisch-Stil. Im Unterschied zum Classic können die Weine durch den Ausbau in gebrauchten Barriques einen leichten Holzton aufweisen. Der Wein darf erst ab 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahres vermarktet werden.
 
Mittelburgenland DAC Reserve
Mit Mittelburgenland DAC Reserve werden die gehaltvollsten Blaufränkisch mit einem Mindestalkohol von 13 Vol.-% gekennzeichnet. Diese Weine werden auch in neuen kleinen Holzfässern ausgebaut und dürfen nicht vor dem 1. März des zweiten auf die Ernte folgenden Jahres in den Verkauf gelangen.
 
DER JAHRGANG 2017 – IM ZEICHEN GROSSER TEMPERATURSCHWANKUNGEN
Während weltweit die niedrigste Weinproduktion seit Jahren verzeichnet wurde, konnte österreichweit eine sowohl mengenmäßig als auch qualitativ sehr gute Ernte gelesen werden. Das Jahr 2017 charakterisieren stetige Temperaturwechsel in der ersten Jahreshälfte, welche für wettermäßige Rekorde sorgten. Einem sehr kalten Jänner folgten ein sehr warmer Februar und der wärmste März, der seit 251 Jahren jemals registriert wurde. Der April sorgte wieder für Abkühlung und verursachte teilweise auch Frostschäden. Durch den Abfall der Temperaturen wurde der vierzehntägige Vegetationsvorsprung wieder etwas reduziert. Der Sommer erwies sich als heiß und trocken, unterbrochen von größeren Niederschlagsmengen Ende Juli. Während der Lese bedingte der kühle und tendenziell feuchte September immer wieder Leseunterbrechungen, der Oktober zeigte sich dafür sehr freundlich, sodass die Weinlese bereits Mitte Oktober größtenteils abgeschlossen war. Neben deutlicher Sortenaromatik und klarer Frucht weisen die Weine eine schöne Dichte und Stoffigkeit auf.
Sie bereiten schon jetzt Trinkfreude, lassen zugleich großes Lagerpotenzial erwarten.
 
DER JAHRGANG 2018 – DIE STÄRKE TIEFGRÜNDIGER BÖDEN
Ähnlich wie in anderen Weinbaugebieten Österreichs verzeichneten auch die Winzer des Mittelburgenlands eine qualitativ hochwertige und zufriedenstellende Erntemenge. Generell kann von einem sehr frühen und vollreifen Jahrgang gesprochen werden. Der Austrieb der Weinreben begann etwas später, was die Gefahr von Spätfrostschäden reduzierte. Die kurz nach dem Austrieb einsetzende Hitzewelle im April und im Mai führte zu einer der frühesten Rebblüten seit es Aufzeichnungen gibt. Dadurch ergab sich ein Vegetationsvorsprung von zwei bis drei Wochen im Vergleich zu einem Normaljahr. Im Sommer zeigten bei langen Hitzeperioden jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke speziell Weingärten mit tiefgründigen Böden ihre Stärke. Punktuell wurde das Mittelburgenland von Starkregen und auch einigen wenigen Hagelschlägen heimgesucht. Die tendenziell trockene Witterung forcierte einen raschen Vegetationsverlauf und außergewöhnlich gesunde Trauben. Die Lese begann in der ersten Septemberwoche.
 
DER JAHRGANG 2019 – ANLASS ZU GROSSEN ERWARTUNGEN
Ein Jahrgang, der es gut mit den Winzern meint. Aufgrund eher kühler und feuchter Witterung im Mai fand die Blüte rund zwei Wochen später statt, was die Gefahr von Spätfrösten reduzierte. Der überaus warme und trockene Juni ließ die Vegetation recht zügig voranschreiten. Üppige Niederschläge Ende Juli sorgten schließlich für Entspannung.
Grundsätzlich gibt der Vegetationsverlauf Anlass zu großen Erwartungen. Durch die Trockenheit nach der Blüte im Juni und auch im Juli sind die Beeren etwas kleiner, was wiederum der Aromaeinlagerung in den Beeren zugutekommt. Die ersten Jungweine zeichnen sich durch Frische, Finesse und eine elegante, präsente Säure aus. Aufgrund der generell etwas niedrigeren Temperaturen beginnt die Hauptlese 2019 später als im Vorjahr.
 
Info: Verband Blaufränkisch Mittelburgenland
Frau Heidi Artner, Office
Herr Ö.Rat. Walter Kirnbauer, Präsident
Hauptstraße 55 | 7301 Deutschkreutz, Tel: +43 2613/20180
office@blaufraenkischland.at, www.blaufraenkischland.at
 
Presse: grosswerk | Dagmar Gross, Tel: +43 1/2362664, werk@grosswerk.com, www.grosswerk.com
 
Eintrag: 10.09.19
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